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„Richters Stimme hat einen warmen, sinnlichen Klang, der mehrdimensional ist, ohne Schwere, mit beeindruckend müheloser Atemkontrolle“ (BBC Music Magazine, „Brahms with character and chemistry“ Oktober 2022)

Anna Lucia Richter ist weltweit als Konzert- und Opernsängerin ein gern gesehener Gast. In letzter Zeit arbeitete sie mit den Wiener Philharmonikern unter Franz Welser-Möst (Bachs Matthäuspassion) und sang häufig unter Teodor Currentzis mit MusicAeterna, u.a. in Mozarts La Clemenza di Tito, auf Tournee mit Werken Gustav Mahlers und als Zerlina 2021 bei den Salzburger Festspielen in Mozarts Don Giovanni. Auch mit dem London Symphony Orchestra und dem Mahler Chamber Orchestra unter Bernard Haitink, Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini, dem Orchestre de Paris und Thomas Hengelbrock, dem Gewandhausorchester und Philippe Herreweghe, sowie dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer trat sie regelmäßig auf. Mit diesen Ensembles gastierte sie wiederholt bei großen Festivals wie dem Lucerne Festival, bei den BBC Proms in London, beim Schleswig-Holstein Musik Festival oder als „Artist in Residence“ beim Rheingau Musik Festival 2018 sowie in der Kölner Philharmonie 2018/2019.

Die Künstlerin erhielt zahlreiche Preise, darunter der prestigereiche Borletti-Buitoni Trust Award. Zuletzt wurde sie mit ihrem Mezzosopran-Debüt-Album „Brahms-Lieder“ als Sängerin des Jahres für den Opus Klassik nominiert.

Im Frühjahr 2020 leitete die Künstlerin einen Fachwechsel zum Mezzosopran unter der Anleitung von Prof. Tamar Rachum ein, die sie seitdem betreut und ihre maßgebliche Lehrerin ist. Ein wichtiger Schritt, der der Künstlerin weltweit neue Möglichkeiten eröffnete. So gastierte sie kurzfristig im März 2021 mit Mahlers Wunderhorn-Liedern unter der Leitung von Ádám Fischer in Düsseldorf und interpretierte 2022 die Alt-Partie der zweiten Sinfonie Mahlers mit den Bamberger Symphonikern unter Jakub Hrůša in Bamberg, Wien und Baden-Baden, sowie Mahlers dritte Sinfonie mit dem Konzerthausorchester Berlin unter Iván Fischer.

Großartige Projekte gibt es auch in der Saison 23/24: So wird sie unter Ph. Herreweghe mit den Münchner Philharmonikern erstmals Beethovens Missa Solemnis interpretieren, bevor sie an die Kölner Oper zurückkehrt, um dort in einer Neuproduktion den Idamante in Mozarts Idomeneo zu verkörpern. Es folgen kammermusikalische Auftritte in Heidelberg, Boswil und Alicante, sowie Bruckners f-moll Messe mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Schuberts As-Dur Messe mit der Dresdner Philharmonie und Mozart und Haydn Arien mit dem Gürzenichorchester Köln unter F.X. Roth.

Auch im Opernbereich ließ sich ihr Fachwechsel vollziehen: An der Oper Köln hat sie im Dezember 2021 unter der Leitung von F.X.Roth ihr Debüt als Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel gegeben. Anfang des Jahres 2023 wurde sie für die Titelpartie in Offenbachs „La Périchole“ im Theater an der Wien gefeiert und sang kurz darauf den Sesto in der Neuproduktion von Händels Giulio Cesare in Egitto in Köln.

Im Bereich Lied ist Anna Lucia Richter mit umfangreichem Repertoire in allen großen Liedzentren zu Gast, u.a. bei der Schubertiade Schwarzenberg, der Schubertiada Vilabertran, dem Rheingau Musik Festival, beim Heidelberger Frühling, in New Yorks Park Avenue Armory, der Carnegie Hall oder Wigmore Hall London und wird dabei von Pianisten wie Sir Andás Schiff, Mitsuko Uchida, Igor Levit, Michael Gees, Gerold Huber und Ammiel Bushakevitz begleitet. Mit dem Programm „Wunderkinder“ ist sie 23/24 in Hitzacker, Hindsgavl und Essen zu erleben. Einen Schwerpunkt bilden derzeit Liederabende mit dem durch den Deutschen Musikrat und Neustart Kultur geförderten Programm „Licht!“ (800 Jahre deutsches Kunstlied plus Masterclass), das sie gemeinsam mit Ammiel Bushakevitz entwickelt hat und u.a. in Heidelberg, Frankfurt, Nürnberg, Köln, Dortmund, Granada, Madrid und Amsterdam zur Aufführung bringt. Dieses Programm wird auch als neue CD beim Label CHALLENGE im Herbst 2023 erscheinen.